ISKCON («International Sociecty for Krishna-Consciousness») wurde 1966 in New York durch den indischen Mönch Bhaktivedanta Swami Prabhupada (1896–1977) gegründet. Dieser war 1965 auf Wunsch seines spirituellen Meisters in die USA gekommen mit dem missionarischen Ziel, eine Bewegung für das Gottesbewusstsein aufzubauen. Innerhalb eines Jahrzents breitete sich die Krishna-Bewegung in viele Länder weltweit aus. Seit 1980 besteht ein Krishna-Tempel in Zürich und 1992 entstand das erste Zentrum in Basel. Der Verein in Basel hat sich aufgelöst.
ISKCON («International Sociecty for Krishna-Consciousness») wurde 1966 in New York durch den indischen Mönch Bhaktivedanta Swami Prabhupada (1896–1977) gegründet. Swami Prabhupada wurde 1896 als Abhaya Caran in Kalkutta geboren. Obwohl er Familienvater und beruflich Vertreter für Medikamente war, befasste er sich seit seiner Kindheit intensiv mit den religiösen und philosophischen Texten Indiens, verfasste Artikel über das Krishna-Bewusstsein und übersetzte Sanskrittexte. 1950, im Alter von vierundfünfzig Jahren, zog er sich aus dem Familienleben zurück und ab 1959 widmete er als Bettelmönch seine Zeit den Studien und seiner Schreibtätigkeit.
Auf Wunsch seines spirituellen Meisters reiste Swami Prabhupada im Herbst 1965 an Bord eines Frachtdampfers in die USA. Im Juli 1966 gründete er die ISKCON, die sich unter seiner persönlichen Führung innerhalb eines Jahrzehnts von einem kleinen Krishna-Tempel in New York zu einer weltweiten Bewegung entwickelte. Swami Prabhupada war unermüdlich unterwegs und gründete über 100 Zentren in rund 50 Ländern. Der erste Tempel in Europa entstand in England, wohl auch unter dem Einfluss der Beatles, die 1969 mit den Hare Krishna in Kontakt kamen. Über Genf kam 1972 die Bewegung in die Schweiz und 1980 wurde in Zürich ein Haus gekauft, das seither als Tempel dient. Ein weiteres Zentrum besteht in Langenthal.
Auch in Basel waren die Hare Krishnas in den 70er-Jahren präsent mit Strassenmusik und Vorträgen, seit 1988 existieren Gesprächskreise und 1992 entstand ein erstes Zentrum an der Hammerstrasse 70. 1994 befand es sich an der Hammerstrasse 11 und Ende 1996 wurde schliesslich ein Haus an der St. Jakobstrasse 33 in Muttenz gekauft, das als Zentrum verwendet wurde. Die Gemeinschaft in Basel hat sich aufgelöst.
Die Gemeinschaft über sich:
«Krishna-Bewusstsein basiert auf den alten Sanskrit-Schriften. Diese Urtexte der Veden sind sehr umfangreich und beinhalten erstaunliches Wissen über Geschichte, Astronomie, Medizin, Architektur, Esoterik, Psychologie, Selbsterkenntnis, etc. So gilt das Krishna-Bewusstsein als der westliche Zweig des Hinduismus und die Tempel der ISKCON werden auch von vielen Indern und Tamilen regelmässig besucht und auch die verschiedenen religiösen Zeremonien, wie z.B. Taufe, Heirat etc. werden in diesen Tempeln ausgeführt. Die Krishna-Religion (auch Visnuismus genannt) ist eine der Hauptströmungen des Hinduismus und gilt als die älteste monotheistische Religion der Welt.
Hinduismus ist weder ein Sanskritwort, noch findet man es in den vedischen Schriften. Dieses Wort wurde von den Muslims geprägt, die im 14. Jahrhundert in Nordindien eindrangen. Mit dem Wort 'Hindu' bezeichneten sie allgemein alle Mitglieder der nicht-islamischen indischen Religionen auf der anderen Seite des Grenzflusses Sindhu (Indus). Heute bezieht sich der Sammelbegriff 'Hinduismus' auf alle möglichen religiösen Strömungen und Traditionen in Indien. Alle Lebewesen – Menschen, Tiere und Pflanzen – sind Seelen, d.h. Teile Gottes. So wie der Ursprung (Gott) ewig ist, ist auch die Seele ewig. Im Kreislauf von Geburt und Tod (Reinkarnation) wandert die unsterbliche Seele gemäss ihren Handlungen (karma) von einem Körper zum andern, bis sie durch Läuterung das höchste Ziel erreicht – Liebe zu Gott und Rückkehr in das ewige Reich Gottes.
Hare Krishna Mantra: Die vedischen Schriften überliefern die Namen Gottes in Form von heiligen Mantras ('Gebete', 'Lobpreisungen'). Mantras sind spirituelle Klangschwingungen und haben die Kraft, das Bewusstsein der Menschen von materialistischen Neigungen und Einflüssen zu läutern. Unter der Vielzahl von vedischen Mantras wird der Hare Krishna mantra als der maha-mantra (der 'herausragende, wichtige Mantra') bezeichnet, da er sich aus den persönlichen Namen Gottes zusammensetzt: Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare, Hare Rama, Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare.»
Einmal monatlich am Sonntag findet von 15–18 Uhr das sogenannte «Sonntagsfest» statt. Zu besonderen Anlässen und Festen werden zusätzliche Veranstaltungen und Zeremonien angeboten. Der Partyservice «Govinda» liefert vedische vegetarische Spezialitäten.
Das Bhakti Yoga-Zentrum an der St. Jakobstrasse 33 in Muttenz ist ein regionaler Tempel. Im Zentrum gibt es eine Bibliothek, eine Boutique mit Devotionalien, und es werden Bücher verkauft. Es bietet zudem Wohnräume für Vollzeitmitglieder sowie Gäste.
Die Krischna-Bewegung ist als Verein organisiert. Eine Aufnahme ist möglich nach Abschluss eines Einführungskurses. Aufgenommene Mitglieder können als Priester oder Priesterinnen wirken.
Finanziert wird der Betrieb des Zentrums durch Mitgliederbeiträge und Spenden. Das Zentrum ist autonom. Es gibt eine vereinsübliche Rechnung.
In der Region leben inkl. Freundeskreis 70–80 Mitglieder. (Stand: 2019)
Das Gespräch mit allen Religionsgemeinschaften wird angestrebt. Die Bewegung ist Mitglied von IRAS-COTIS.
Durch Buchverkäufe, Prasadamstände, Bhajan (Musik auf der Strasse) und die Verteilung von Flyern wird auf die Krishna-Bewegung aufmerksam gemacht.
St. Jakobstrasse 33, 4132 Muttenz
Tel. 061 462 06 14
Bergstrasse 54, 8032 Zürich
Mail: kgs@krishna.ch
Web: krishna.ch
Dorfgasse 43, 4900 Langenthal
Tel. 076 507 04 99
E-Mail: gaura.bhaktiyoga.center@gmx.ch
Web: gaura-bhakti.ch