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Sahaja Yoga / Vishwa Nirmala Dharma

1970 begann Sri Mataji Nirmala Devi (1923–2011) in Indien die Praxis des Sahaja Yoga und der Selbstverwirklichung zu lehren. Durch Vorträge der Gründerin breitete sich die Bewegung weltweit aus. Heute wird in über 90 Ländern Sahaja Yoga praktiziert, so auch in der Schweiz, wo aktuell 17 Zentren bestehen. In Basel gibt es Sahaja Yoga seit 1990.

Religion
Hinduismus
Rechtlicher Status
privat-rechtlich
Organisationsform
Glaubensgemeinschaft
Sprache
Deutsch
Französisch
Status
Aktiv

Kontakt

Sahaja Yoga
Falknerstrasse 4, 4001 Basel
Tel. 061 632 08 88 / 061 534 68 30

Walzwerk, Tramstrasse 56, 4142 Münchenstein
Tel. 061 761 82 18

Mail: contact@sahajayoga.ch
Web: sahajayoga.ch

Geschichte

Gegründet wurde Sahaja Yoga 1970 in Indien, als Sri Mataji Nirmala Devi («respektierte Mutter», geb. Nirmala Srivastava, 1923–2011) beginnt, «Menschen die Selbstverwirklichung zu geben, d.h. sie erweckt deren Kundalini». Im selben Jahr wurde auch die Organisation Sahaja Yoga International gegründet. Ihr Mann war UNO-Generalsekretär für Internationale Maritime Angelegenheiten und sie folgte ihm Mitte der 70er-Jahre nach London, wo sie diese Tätigkeit fortsetzte. Später hielt sie öffentliche Vorträge an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt, wo Zehntausende zusammengekommen seien und ihre Selbstverwirklichung erhalten hätten – zum Beispiel in Russland und in Indien.

Heute ist Sahaja Yoga in über 90 Ländern weltweit vertreten, bereits seit 1975 auch in der Schweiz. In Basel wird seit 1990 Sahaja Yoga praktiziert, 1993 und 1994 hielt sich Mataji hier auf und gab ihre Lehren weiter. Unter Anleitung von Sahaja Yogis entstanden Zentren in Basel, Münchenstein und Liestal. Die Gruppe in Liestal hat sich wieder aufgelöst.

Sowohl Sri Mataji und die ihr zugeschriebene Bedeutung, als auch die von ihr entwickelte Praxis des Sahaja Yoga werden in der Öffentlichkeit teilweise kritisch wahrgenommen.

Lehre und Ziele

Die Gemeinschaft über sich:

«Im Zentrum der Lehre von Shri Mataji steht die Erweckung der Kundalini. Sie wird im Kreuzbein (Os sacrum) geweckt und steigt dann als Urkraft in unserer Wirbelsäule auf. Diese Urkraft reinigt unser inneres, subtiles System (und seine Energiezentren: Chakras) und bringt uns in körperliches und seelisches Gleichgewicht: Stress oder Lethargie schwinden in Kürze. Durch regelmässige Sahaja Yoga Meditation wird man entspannt und entwickelt sich auf dieser Basis spirituell weiter.

Das Fliessen der Urkraft spürt man als kühle Brise in den Handflächen und über dem Scheitel. Man wird gedankenfrei, hat eine hohe Aufmerksamkeit und spürt tiefe Freude. Störungen der Energiezentren (Chakras) unseres subtilen Systems können an verschiedenen Stellen unseres Körpers wahrgenommen und durch einfache Methoden behoben werden. Meditationen finden individuell ebenso wie gemeinsam statt. Die in uns Menschen angelegten Qualitäten beginnen sich so zu entfalten.»

Sahaja Yoga speist sich unter anderem aus Lehren des Hinduismus. Zentral ist allerdings der Grundsatz, die Erfahrung des Kundalini gehe über die Grenzen der Religionen hinaus. Den Praktizierenden in Basel ist ebenfalls wichtig, dass die Lehre der Chakras im Sahaja Yoga die unterschiedlichen religiösen Persönlichkeiten wie Abraham, Jesus, Mohammed, Zarathustra oder Buddha mit einschliesst. Die Gemeinschaft versteht ihre Praxis als allumfassende Erfahrung, die auf eine Lehrtradition zurückgreift, aber sich nicht unter dem tradierten Religionsbegriff fassen lässt.

Angebote und Versammlungsort

Angebote

Einmal in der Woche finden am Abend Meditationen statt. Nach einer kurzen erzählerischen Einführung wird auf Stühlen sitzend, ausgerichtet auf ein Bild von Sri Mataji, meditiert. Für die Praxis wird keine spezifische Kleidung verwendet, jedoch werden die Schuhe ausgezogen. Gelegentlich finden sogenannte Public Programms statt, bei denen neuen Interessierten die Lehre vorgestellt wird.

Versammlungsort
  • Münchenstein: Sahaja-Yoga-Zentrum, Walzwerk, Tramstrasse 56
  • Basel: Sahaja Yoga Basel, ICM Institut für Chinesische Medizin, Falknerstrasse 4

Organisation, Finanzen und Zahlen

Organisation

Meditationen und überregionale Seminare werden von jenen Sahaja Yogis, die es wünschen, geleitet. Alle sind untereinander gleichgestellt und Mann und Frau sind gleichberechtigt. Die Öffentlichkeitsarbeit wird freiwillig von mehreren Yogis übernommen. Die Gruppe ist fluide strukturiert. Es gibt also keine bindende Mitgliedschaft.

Finanzen

Die Kurse sind gratis. Aus freiwilligen Beiträgen in beliebiger Höhe werden Lokalmieten und Inserate bezahlt. Auf Anfrage wird in die Buchhaltung Einsicht gewährt.

Zahlen

Weltweit gibt es mehrere 10'000 Praktizierende, in der Schweiz sind es etwa 200. In Basel umfasst die Gruppe stetig 6 Personen und wächst je nach Saison bis zu 20 an. Nationalitäten und Altersgruppen der Praktizierenden sind divers. Eltern werden dazu ermutigt, auch ihre Kinder zuhause in der Praxis zu unterweisen. (Stand 2022)

Zusammenarbeit

Es bestehen Kontakte zu Würdenträgern verschiedener Religionen. Die Zentren der unterschiedlichen Standorte stehen untereinander in engem Kontakt. Regelmässig praktizieren die Gruppen von Münchenstein und von Basel gemeinsam.

Auftreten in der Öffentlichkeit

Mittels Zeitungsinseraten, Plakaten und Facebook wird zu Einführungskursen und Filmabenden eingeladen. Gelegentlich gibt es Standaktionen auf Strassen oder Plätzen in Basel. Es gibt ausserdem ein grosses Online Angebot von Sahaja Yoga.

Literatur und Medien

  • Lotus Heart, L'avènement. PubliSud, Paris 1989.
  • Yogi Mahajan, Die Evolution der Seele, Golden Builders Media, Steyr 1994.
  • Gwenael Verrez, La Mere et la spiritualité, PubliSud, Paris 1994.
  • Online Meditationen beispielsweise unter: freemeditation.com; sahajameditation.com
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