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Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel (STH Basel)

Am 4. Oktober 1970 wurde die Hochschule als «Freie Evangelisch-Theologische
Akademie Basel» (FETA) nach dem Vorbild bibeltreuer Fakultäten und anderen freien theologischen Hochschulen im Ausland eröffnet. Seit 2014 ist sie als universitäre Hochschule akkreditiert und den staatlichen Fakultäten gleichgesetzt. Die rechtliche Trägerschaft liegt bei der Immanuel-Stiftung.

Religion
Christentum
Rechtlicher Status
privat-rechtlich
Organisationsform
Bildungsinstitution
Sprache
Deutsch
Status
Aktiv

Geschichte

Am 3. Februar 1970 wurde dem damaligen Verein (heute: Immanuel-Stiftung) die staatliche Genehmigung zur Eröffnung und Führung «einer vom Staat und von der Universität unabhängigen Lehrstätte zur Ausbildung evangelischer Pfarrer» erteilt. Am 4. Oktober 1970 wurde die Hochschule eröffnet, die bis 1994 «Freie Evangelisch-Theologische Akademie Basel» (FETA) hiess. Als Vorbild dienten bibeltreue Fakultäten (beispielsweise in Aix-en-Provence) und andere freie theologische Hochschulen (Holland, USA). Das Ziel war, eine Alternative zu den staatlichen Theologischen Fakultäten anzubieten. 1994 wird sie in «Staatsunabhängige Theologischen Hochschule Basel (STH Basel)» umbenannt.

2007 wurde das Studium den Bologna-Richtlinien angepasst und auf ein zweistufiges Bachelor- und Masterstudium umgestellt. 2010 war die Studienreform auf Stufe Bachelor, 2012 auf Master umgesetzt. 2014 wurde sie das erste Mal und 2022 für eine weitere siebenjährige Periode als Universitäre Hochschule akkreditiert.

Lehre und Ziele

Die Hochschule über sich:
«Die STH Basel betreibt wissenschaftliche Forschung und Lehre auf evangelisch-reformatorischer Glaubensgrundlage. Im Sinne des Zweiten Helvetischen Bekenntnisses versteht sie die Bibel als «das wahre Wort Gottes» und begegnet der Heiligen Schrift mit Offenheit und Respekt.

Die STH Basel steht für die Freiheit der Lehre und die Ergebnisoffenheit der Forschung als Grundvoraussetzung jeder wissenschaftlichen Tätigkeit.

Ein grundsätzliches Leitprinzip der Hochschule ist die theologische und ekklesiologische Vielfalt. Dadurch fördert sie das gegenseitige Verständnis und den Kontakt zwischen den verschiedenen Landes- und Freikirchen. Die STH Basel achtet die Würde, Grundfreiheiten und Rechte des Menschen als Gottes Ebenbild, ohne Unterschied der Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder der politischen oder sonstigen Überzeugung. An der STH Basel gilt das Prinzip der Gleichberechtigung von Mann und Frau.» (STH Basel, 2023)

Angebote und Versammlungsort

Angebote

Als universitäre theologische Hochschule bietet die STH Basel eine wissenschaftliche Ausbildung auf universitärem Niveau. Neben dem Bachelor und Masterabschluss sind auch eine Promotion und eine Habilitation möglich.

Die STH Basel besitzt eine Fachbibliothek mit über 30'000 Bänden sowie eine Zeitschriftenbibliothek. Sie ist öffentlich zugänglich.

Versammlungsort

Das Vorlesungsgebäude ist am Mühlestiegrain 50 in Riehen in einer ehemaligen Villa. Das Haus hat drei Hörsäle, Bibliotheksräume, Büros und einen Arbeitsraum für Studierende und ist in einen grossen Park eingebettet.

Organisation, Finanzen und Zahlen

Organisation

Die STH Basel erhält weder staatliche noch kirchliche Unterstützung. Sie wird von der Immanuel-Stiftung getragen, zu der auch der Immanuel-Verlag gehört. Als Aufznahmevoraussetzung gilt die Hochschulreife. An der STH Basel gilt das Prinzip der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Neben der Immanuel-Stiftung als Trägerin ist auch ein Hochschulrat eingesetzt, der für die Freiheit von Lehre und Forschung Verantwortung trägt.

Finanzen

Die STH Basel nimmt von staatlicher und kirchlicher Seite keine finanzielle Unterstützung an. Sie zieht es vor unabhängig zu bleiben. Die tragende Immanuel-Stiftung ist in Basel als gemeinnützige Organisation anerkannt. Die Studiengebühren (1'500 CHF pro Semester) decken die Selbstkosten nicht. Daher wird die Hochschule von einem Freundeskreis mit Spenden, Schenkungen, Legaten und Erbschaften unterstützt. Ein Tätigkeitsbericht mit revidierter Jahresrechnung geht an die Stiftungsaufsicht und die Steuerbehörden.

Zahlen

2023 sind an der STH Basel etwa 100 Studierende, vorwiegend aus der Schweiz und Deutschland, einige auch aus Osteuropa, Südamerika und Asien, immatrikuliert. Ein Drittel davon sind Frauen. 2013 waren es etwa 60 Studierende. Jährlich gibt es rund 20 Zugänge und Abschlüsse. Seit der Gründung 1970 haben rund 1300 Personen an der STH Basel studiert.

Zusammenarbeit

Die STH Basel hat Beziehungen mit verschiedenen Landes- und Freikirchen sowie Denominationen (interdenominationell) und ist Kollektivmitglied der Schweizerischen Evangelischen Allianz.

Zudem bestehen Kooperationen mit theologischen Hochschulen und Instituten im In- und Ausland.

Auftreten in der Öffentlichkeit

Es finden öffentliche Referate zu aktuellen Themen statt. Ausserdem werden Studientagungen zu theologischen Themen angeboten. Die Werbung geschieht auf mündlichem Weg, via Webseite, Social Media, mittels Einsätzen in Gemeinden und durch Inserate.

Kontakt

Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel
Mühlestiegrain 50, 4125 Riehen

Tel. 061 646 80 80
Mail: info@sthbasel.ch
Web: sthbasel.ch

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