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Russisch-orthodoxe Kirche des Hlg. Nikolaus von Myra

Die russisch-orthodoxe Kirche des Heiligen Nikolaus von Myra wurde 1935 in Basel gegründet. Die als Verein organisierte, russischsprachige Glaubensgemeinschaft gehört dem Moskauer Patriarchat an und befindet sich heute in Saint-Louis im Elsass an der Grenze zu Basel.

Religion
Christentum
Rechtlicher Status
privat-rechtlich
Organisationsform
Glaubensgemeinschaft
Sprache
Russisch
Status
Aktiv

Kontakt

Eglise Saint Nikolas
3, Rue des jardins, F-68300 Saint-Louis, Frankreich

Tel. 0033 389 81 24 00 (Wladimir Shibaeff, Erzpriester, Sprachen: RU, FR) /
061 312 21 70 (Nadjeschda Barth, Kassiererin, Sprachen: DE, RU)
Web: zerkov-st-nikolaja.com

Geschichte

Die seit der russischen Revolution 1917 bestehende «Russisch-orthodoxe Kirche in der Vertreibung» hat seit 1935 in Basel eine Gemeinde. Sie hielt in wechselnden Lokalen Gottesdienste, so auch in einem Nebenraum der Evangelisch-reformierten Pauluskirche, bis sie an der Amerbachstrasse ein eigenes Lokal errichten konnte. Später konnten Räumlichkeiten in St. Louis erworben werden, welche die Voraussetzungen für ein Gemeindeleben boten.

Im Mai 1995 beschlossen alle kanonischen orthodoxen Kirchen, dass das einzige Haupt der Russisch-Orthodoxen Kirche in Westeuropa Erzbischof Sergij von Eukarpien (Kathedrale des heiligen Alexander Nevskij an der Rue Daru in Paris) ist. Dieser steht in kanonischer und liturgischer Gemeinschaft mit weltweit allen 15 orthodoxen Landeskirchen. Ein Teil der Basler Gemeinde beschloss aus diesem Grund an der Allgemeinen Kirchgemeindeversammlung von 1994, sich unter die Jurisdiktion der «Russisch-orthodoxen Kirche von Westeuropa» mit besagtem Erzbischof zu begeben. 2014 trat die Gemeinde zum Moskauer Patriarchat über und ist nun Teil des Exarchats der russisch-orthodoxen Kirche von Westeuropa unter dem Metropoliten Nestor von Korsun.

Lehre und Ziele

Die Gemeinschaft über sich:
«Unsere Kirche bemüht sich, die Traditionen und die Lehre der Russisch-Orthodoxen Kirche zu wahren, d.h. auch das Kirchenslawische als Liturgiesprache und den julianischen Kalender. Im Prinzip entspricht dies der Lehre der serbisch-, griechisch-, rumänisch-orthodoxen wie allen orthodoxen Kirchen. Unterschiede gibt es nur in einigen Riten, nicht aber im Gottesdienst.»

Angebote und Versammlungsort

Angebote

Gottesdienste finden jeweils am Samstag um 17.00 Uhr und am Sonntag um 10.00 Uhr statt. Weitere Angebote bestehen für:

  • Kinder
  • Erwachsene

Vor Ort gibt es eine Bibliothek und Videothek, die meisten Titel sind auf Russisch.

Versammlungsort

Die kleine Russisch-orthodoxe Kirche St. Nikolaj befindet sich im an der folgenden Adresse: 3, Rue des jardins, F-68300 Saint-Louis. Die Räumlichkeiten sind im Erdgeschoss eines mehrstöckigen Gebäudes und enthalten viele Ikonen. Das Lokal wurde vom Verein «Der Barmherzige Samariter – Nothilfe Russland und Osteuropa» gekauft und der Kirche zur Verfügung gestellt.

Seelsorge und soziale Unterstützung

Krankenbesuche machen der Priester oder Gemeindeglieder. Des Weiteren wird seit 1992 vom Verein «Der Barmherzige Samariter – Nothilfe Russland und Osteuropa» caritative Hilfe in Russland geleistet. An der Diakonie in der Gemeinde beteiligen sich alle Gemeindemitglieder. Für die Seelsorge ist der Priester zuständig.

Organisation, Finanzen und Zahlen

Organisation

Die Gemeinschaft ist als Verein mit den üblichen Strukturen organisiert. Frauen sind auch im Vorstand vertreten. Die Kirchgemeinde steht unter der Jurisdiktion von Kirill, Patriarch von Moskau, und gehört zum Exarchat der russisch-orthodoxen Kirche von Westeuropa, das von Metropolit Nestor von Korsun und Westeuropa, Haupt der russisch-orthodoxen Kirche von Westeuropa, geleitet wird.

Finanzen

Der Mindestbeitrag beträgt 20 CHF pro Monat. Bei finanzellen Schwierigkeiten kann der Beitrag angepasst oder erlassen werden. Es werden Kollekten gesammelt. Von dem Geld erhält der Priester einen Beitrag an seinen Lebensunterhalt und die Diözese erhält auch einen Teil. Das Geld wird vereinsüblich verwaltet.

Zahlen

Den Gottesdienstplan erhalten 120 Adressen. Der Gemeinde gehören etwa 250 Personen an, davon sind rund 50 Kinder und Jugendliche. (Stand: 2023)

Zusammenarbeit

Die Kirche ist Teil des Moskauer Patriarchats und hat mit allen orthodoxen Kirchen gute kanonische Beziehungen. Zu den anderen Kirchen besteht eine warmherzige und gute Beziehung.

Auftreten in der Öffentlichkeit

Der Gottesdienstplan erscheint auf Russisch und wird in der Kirche aufgelegt und auf der Website der Gemeinde veröffentlicht.

Literatur und Medien

Der «Bote der Diözese» erscheint viermal jährlich in Paris auf Russisch, Französisch und für andere Länder in anderen Sprachen.

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