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PAK Welfare Society & Islamic Centre Basel

Der pakistanisch-islamische Verein hat sich 2017 aufgelöst.

Religion
Islam
Rechtlicher Status
privat-rechtlich
Organisationsform
Soziale Organisation
Sprache
Urdu
Status
Nicht aktiv

Geschichte

Der Verein wurde 2001 auf Initiative eines pakistanischen Staatsangehörigen gegründet. Anlass dazu gab damals der Tod eines Familienangehörigen. Gemeinsam mit anderen Pakistanern wurde der Leichentransport in die Heimat erfolgreich organisiert. Daraufhin beschloss man, einen Verein zu gründen, der auch anderen in der Schweiz lebenden Menschen aus Pakistan Unterstützung in Notlagen bieten kann.

Der Verein war schweizweit der einzige pakistanische Verein dieser Art (Stand 2017). Da eine enge Zusammenarbeit mit der pakistanischen Botschaft in Bern stattfand, wurde dort bei Fragen wiederum gerne an die PAK Welfare Society & Islamic Centre Basel verwiesen. Der Verein unterstützte, koordinierte und vermittelte, wo es möglich war. Nicht selten wandten sich auch die Behörden an diese Informations- und Anlaufstelle.

Zuletzt war Muhammad Wasim der Präsident und Sekretär des Vereins.

Lehre und Ziele

Die PAK Welfare Society & Islamic Centre war politisch neutral. Willkommen waren alle – auch Menschen nicht-pakistanischer Herkunft.

In den Statuten sowie im Handelsregister beschrieb sich der Verein wie folgt:
«Der Verein steht den in der Schweiz lebenden pakistanischen Staatsangehörigen bei der Bewahrung ihrer nationalen und religiösen Identität bei. Zu diesem Zweck bemüht er sich, ein Gemeinschafts- und Schulungszentrum zu betreiben, unterstützt und fördert er die Verständigung für den Islam, bemüht er sich die Gemeinschaft der Muslime zu stärken, insbesondere durch Islamunterricht oder Unterricht in deutscher und pakistanischer Sprache, kann er in Not geratene Muslime und pakistanische Bürger finanziell unterstützen und organisiert er Geldsammlungen und koordiniert diese Arbeit mit anderen Organisationen.»

Angebote und Versammlungsort

Angebote

Aufgrund fehlender Räumlichkeiten war es dem Verein nicht möglich, regelmässige Veranstaltungen anzubieten. Zu den Angeboten gehörten Veranstaltungen für Frauen und Männer sowie bei Festen. Fastenbrechen, Bayram, Opferfest und der Pakistanische Nationalfeiertag am 14. August zählten zu den wichtigsten Festen des Vereins. Daneben gab es Angebote für Kinder und eine eigenständige organisierte Frauengruppe.

Versammlungsort

Die PAK Welfare Society & Islamic Centre Basel hatte keine eigenen Räumlichkeiten. Die Postanschrift befand sich an der Wettsteinallee in Basel.

Seelsorge und soziale Unterstützung

Der Verein «kann in Not geratene Muslime und pakistanische Bürger finanziell unterstützen und er organisiert Geldsammlungen und koordiniert diese Arbeit mit anderen Organisationen.»

Vieles fand jedoch auf der individuellen, privaten Ebene statt. So wurden unter anderem in einem Katastrophenfall (z.B. das Erdbeben in Pakistan im Jahr 2005) Spendenaufrufe bei den Mitgliedern gemacht. Initiiert wurden die Geldsammlungsaktionen meist durch andere Vereine, wie z.B. das Katharina Werk.

Organisation, Finanzen und Zahlen

Organisation

Die PAK Welfare Society & Islamic Centre Basel war ein Verein nach ZGB mit den üblichen Strukturen. Die Mitgliedschaft stand jedem offen und konnte mittels Anmeldeformular beantragt werden. Für Mitglieder war es hilfreich, Urdu zu beherrschen.

Finanzen

Der Verein finanzierte sich überwiegend durch Mitgliederbeiträge, Spenden, Sponsoring und andere Zuwendungen Dritter, Einnahmen aus allfälligen Aktivitäten, Dienstleistungen oder dem Verkauf von Produkten. Für Mitglieder galt ein jährlicher Mindestbeitrag von 120 CHF pro Person, bzw. 150 CHF pro Ehepaar/Familie. Das Geld wurde vom Vorstand zentral verwaltet.

Zahlen

Es waren etwa 20–25 Familien aktive Mitglieder des Vereins. An den Treffen und Anlässen zählte der Verein zusätzlich meist über 50 BesucherInnen.

Zusammenarbeit

Die PAK Welfare Society & Islamic Centre Basel war Mitglied bei der Basler Muslim Kommission.

Darüber hinaus war der Verein offen für die Zusammenarbeit sowohl mit anderen muslimischen Organisationen als auch für den interreligiösen Dialog. So zum Beispiel mit dem Katharina Werk (zum Teil gemeinsame Veranstaltungen), dem Zelt Abrahams, der Muslimischen Gemeinde Basel, der Gesellschaft Schweiz - Islamische Welt und mit dem Pakistanischen Forum.

Auftreten in der Öffentlichkeit

Informationen und Einladungen wurden in erster Linie durch Mund-zu-Mund-Propaganda, via Webseite und Email verbreitet.

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