Die Freie Evangelische Gemeinde Basel war eine der ersten dieser Art in der Region, ihre Entstehung geht auf einen Erweckungsprediger in den 1820er-Jahren zurück. Sie ist als Verein organisiert und dem Gemeindeverband Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz angeschlossen, der heute über 90 Lokalgemeinden umfasst.
Die Freie Evangelische Gemeinde ist eine der ältesten evangelischen Gemeinden in Basel. Sie wurde vermutlich 1824 durch einen Erweckungsprediger aus Genf gegründet. Ihre Anhänger wollten sich vermehrt mit der Bibel und dem Glauben auseinandersetzen, und dazu trafen sie sich (illegal) ausserhalb der Staatskirche. 1834 schloss sich die Gemeinde zusammen mit der Dissidentengemeinde in Bern den so genannten «verbundenen Gemeinen» (Dissidentengemeinden aus der Romandie und Frankreich) an. 1844 wurde Niklaus Bernoulli Vorsteher der Gemeinde, 1876 sein Schwiegersohn Pfarrer Wilhelm Iselin-Bernoulli. Nach seinem Tod 1882 verwaiste die Gemeinde und verschwand einige Jahre später. 1904 kam es zu einem Neuanfang der Gemeinde durch den Prediger J. H. Kunz. 1922 wurde Ernst Gilgen Prediger der FEG. Er gründete das Adullam, wo sich auch die Kapelle der FEG befand. Doch da die Arbeit im Adullam die Gemeindearbeit zu erdrücken drohte, kam es 1971 zu einer Abspaltung eines Teils der Gemeinde. Seit 1994 sind sie wieder vereint. Seit 2019 ist der Gemeindestandort in Muttenz.
Die Gemeinschaft über sich:
«Die FEG Basel ist eine transparente, offene Freikirche für die Region Basel. Die Gottesdienste und Angebote sind einladend, zeitgemäss, familienfreundlich und dem Wort Gottes verpflichtet.» (FEG Basel, 2020)
Die FEG Basel vertritt die Lehre und Ziele der Freien Evangelischen Gemeinden in der Schweiz.
Der Sonntagsgottesdienst findet jeweils um 10 Uhr statt. Parallel gibt es Angebote für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen. Weitere Angebote der Gemeinde richten sich an:
Als Gemeindezentrum wird eine Aula an der Gründenstrasse 44 in Muttenz genutzt. Die Büros befinden an der Hofackerstrasse 79.
Es bestehen diakonische Projekte in- und ausserhalb der Gemeinde. Aktuell werden zwei Missionsprojekte in Brasilien unterstützt und eine Gemeindegründung in Basel. Aus der Gemeinde hervorgegangen ist die Kindertagesstätte Vagalume (Portugiesisch: «Leuchtkäfer»), die sich im Gundeli-Quartier befindet. Sie ist eine eigenständige Organisation, die von der Sozialstiftung CBZ (Christliches Begegnungszentrum und Freie Evangelische Gemeinde) getragen wird. Die Seelsorge ist nicht institutionalisiert und wird von Pastoren oder Ehrenamtlichen der Gemeinde übernommen.
Die Freie Evangelische Gemeinde Basel ist ein Verein nach ZGB mit den üblichen Strukturen. Sie ist den Freien Evangelischen Gemeinden in der Schweiz angeschlossen. Mehr zur Gleichstellungssituation in dieser Gemeinschaft hier.
Ausgaben hat die zu 100% spendenfinanzierten Gemeinschaft hauptsächlich für Personal, Gebäude und Mission.
Die Mitgliederzahlen der FEG Basel sind mit 120 Mitgliedern leicht rückläufig. (Stand 2022) Zeitweise war die Gemeinde überaltert, heute liegt das Durchschnittsalter um 40. Es gibt viele Familien. Die Gottesdienste werden jeweils gut besucht.
Die Gemeinde pflegt einen freundschaftlichen Kontakt zu Kirchen in der Region Basel und arbeitet mit ihnen bei gemeinsamen Projekten zusammen.
Die FEG Basel unterstützt Missionsprojekte und persönliche Missionseinsätze.
Freie Evangelische Gemeinde Basel
Hofackerstrasse 79, 4132 Muttenz (Versammlungsort: Gründenstrasse 44)
Tel. 061 271 74 17
Mail: andreas.hartmann@fegbasel.ch
Web: fegbasel.ch
