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Pater Pio Gebetsgruppe

Pater Pio (geb. 1887 in Pietrelcina, Italien) war ein Kapuziner, um den sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts katholische Gläubige sammelten. Er gründete 1940 das Werk «Haus zur Linderung der Leiden», von dem ausgehend weltweit Gebetsgruppen entstanden. So ab 1982 auch eine in Basel. Pater Pio wurde 2002 von Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen.

Religion
Christentum
Rechtlicher Status
privat-rechtlich
Organisationsform
Glaubensgemeinschaft
Sprache
Deutsch
Status
Aktiv

Geschichte

Am 25. Mai 1887 wurde Francesco Forgione in der italienischen Ortschaft Pietrelcina geboren. Er wurde schon mit 15 Jahren Novize, trat als Bruder Pio in ein franziskanisches Kloster ein und studierte Theologie. Am 22. Januar 1904 wurde er in den Orden aufgenommen und 1910 zum Priester geweiht. Trotz seiner angeschlagenen Gesundheit erfüllte Pater Pio seine priesterlichen Pflichten, vor allem die Messfeier und die Beichte. Bald verbreitete sich der Ruf, dass er ein Heiliger sei, was viele Gläubige zu ihm strömen liess. Am 9. Januar 1940 gründete er das «Haus zur Linderung der Leiden». Damit begann er ein Werk, das bis heute Bestand hat. 81-jährig starb Pater Pio am 23. September 1968. 1983 begann der Prozess, der durch die Seligsprechung am 2. Mai 1999 in Rom seinen Höhepunkt fand.

Ausgehend vom «Haus zur Linderung der Leiden» wurden lokale Gebetsgruppen gegründet. Bereits 1986 gab es 2'187 Gebetsgruppen in 86 Staaten. 1999 bestehen in der Schweiz elf Gebetsgruppen.

Seit 1982 besteht diejenige von Basel. Ihr steht seit dem 21. Januar 1988 Pater Holdener als geistlicher Leiter vor.

Lehre und Ziele

Die Gebetsgruppen von Pater Pio verstehen sich als katholisch und unterstellen sich der Hierarchie. Sie sind «Bestandteil der Kirche, ihrer natürlichen Mutter». (Die Gebetsgruppen von Pater Pio, S. 21)

Die Gemeinschaft über sich:

«Die Gruppen wollen den allgemeinen Grundsätzen der franziskanischen Spiritualität von Pater Pio folgen:

  • A - Volle und bedingungslose Annahme der Doktrin der vom Papst und den Bischöfen geleiteten katholischen Kirche.
  • B - Obedienz gegenüber dem Papst und den Bischöfen, deren Sprecher innerhalb der Gruppe der vom Bischof ernannte Priester und Geistliche Direktor ist.
  • C - Beten mit der Kirche, für die Kirche und in der Kirche mit der aktiven Teilnahme am liturgischen und sakramentalen Leben, das als Höhepunkt der innigen Vereinigung mit Gott verstanden wird.
  • D - Erlösung durch die Teilnahme am Leiden Christi, gemäß der Lehre des Hl. Paulus.
  • E - Tatkräftige und rege Barmherzigkeit zur Linderung der Leidenden und Armen als reale Durchführung der Barmherzigkeit gegenüber Gott.»

Angebote und Versammlungsort

Angebote

Die Gebetsgruppe hält jeden Monat in der Kapelle des Borromäum in Basel eine Zusammenkunft. Ab 18.00 ist Beichtgelegenheit. Um 19.10 wird die Heilige Messe gefeiert und anschliessend hält der Priester eine Predigt. Gemeinsam wird der Rosenkranz gebetet.

Mit anderen Gebetsgruppen werden Tagungen abgehalten und Wallfahrten organisiert.

Versammlungsort

Die monatlichen Gebetsgruppentreffen finden in der Kapelle des Borromäum am Byfangweg 6 statt.

Seelsorge und soziale Unterstützung

Für die Seelsorge ist der Priester als geistlicher Leiter besorgt.

Organisation, Finanzen und Zahlen

Organisation

Die lokale Gebetsgruppe wird von einem spirituellen Führer (Priester) und einem Gruppenführer (Laie) geleitet. Beide werden in Anwesenheit eines Priesters demokratisch gewählt und vom Bischof ernannt. Die Gruppen einer Diözese werden von einem Priester koordiniert. Er untersteht international dem Generaldirektor. Die lokalen Gruppen können sich autonom organisieren. Als Richtlinie dient «Das neue Statut der Gebetsgruppen von Pater Pio».

Finanzen

Für die Mitglieder der Gebetsgruppe gibt es keine obligatorischen Mitgliederbeiträge. Freiwillige Spenden werden für die Organisationsspesen verwendet, sowie der Stiftung «Haus zur Linderung der Leiden» überwiesen.

Zahlen

Die monatlichen Gebetstreffen in Basel werden von etwa 15–20 Frauen und Männern meist älteren Jahrgangs besucht.

Auftreten in der Öffentlichkeit

Die Mitglieder und weitere Interessierte werden mit dem Rundbrief eingeladen. Ausserdem werden die monatlichen Gebetstreffen im Pfarrblatt ausgeschrieben.

Literatur und Medien

  • Die Gebetsgruppen von Pater Pio. Geschichtliche Anmerkungen. Das neue Statut. Ausgabe des Hauses zur Linderung der Leiden. San Giovanni Rotondo 1986.
  • Derobert, Jean: Pater Pio, durchsichtig auf Gott hin.

Kontakt

Pater Pio Gebetsgruppe

Tel. 056 241 10 21 / 079 908 45 29 (Marianne Baldinger-Lang, Laienleiterin)
Mail: marianne.baldinger@bluewin.ch
Web: pater-pio-gebetsgruppe.ch

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