Die Karma Kagyü Linie ist eine der vier grossen buddhistischen Schulen Tibets. Der Lama Ole Nydhal war der erste westliche Schüler des damaligen Oberhaupts der Karma Kagyü Linie, dem 16. Karmapa. Seit 1972 lehrt Nydhal in seinem Auftrag die Lehren des Diamantweg-Buddhismus und gründete Diamantweg-Zentren, deren Anzahl weltweit mittlerweile über 600 beträgt. Seit 1983 gibt es in Basel eine von Nydahl initiierte Gruppe, die sich 1995 als Verein konstituierte.
Buddhistisches Zentrum Basel der Karma Kagyü Linie
Laufenstrasse 15, 4053 Basel
Tel. 022 303 04 92
Mail: basel@buddhismus.org
Web: buddhismus.org/buddhismus-zentrum/basel/
Die Karma Kagyü ist eine der vier grossen buddhistischen Schulen Tibets, die aus der Übertragungslinie der Kagyü-Schule des Lamas Marpa der Übersetzer (1012–1097) hervorging. Dieser reiste mehrfach nach Indien und erhielt dort die Lehren der mündlichen Übertragung (tibetisch «Kagyü») von Naropa (1016–1100), einem indischen Mahasiddha. Seit dem 12. Jahrhundert gibt es in der Karma Kagyü Linie eine ununterbrochene Reihe von Karmapa (Wiedergeburten). Gyalwa Karmapa gilt als erster bewusst wiedergeborener Lama Tibets.
Heute geben buddhistische Lehrer die östliche Übertragung weiter. Sie unterstützen die Arbeit in den neuen, westlich geprägten Zentren rund um die Welt. Der 16. Karmapa, der Tibet 1959 aufgrund der chinesischen Zerstörung des Landes verlassen musste, sicherte das Weiterbestehen der Karma Kagyü Linie und verbreitete mit Hilfe seiner westlichen Schüler das Wissen «um die Natur des Geistes».
Die Zentren für Diamantweg-Buddhismus wurden von Lama Ole Nydahl und seiner Frau Hannah Nydahl im Auftrag des 16. Karmapa, Rangjung Rigpe Dorje gegründet und stehen heute unter der Schirmherrschaft von Trinley Thaye Dorje, dem 17. Karmapa. Das ehrenamtlich betriebene Zentrum in Basel existiert seit 1983 und ist als Verein konstituiert.
Die Karma Kagyü Linie gehört zu einer der vier grossen buddhistischen Schulen Tibets. Als Linie der direkten mündlichen Überlieferung legt sie besonderen Wert auf Meditation und die direkte Übertragung der Erfahrung von der Natur des Geistes vom Lehrer zum Schüler. Sie zielt darauf ab, Klarheit und Selbständigkeit in der heutigen Welt zu entwickeln und den eigenen inneren Reichtum zum Besten aller Wesen zu entdecken und zu entfalten.
Die Gemeinschaft in Basel über sich:
«Die Zusammenarbeit unseres Zentrums basiert auf Vertrauen, Freundschaft und Tatkraft zum Wohle anderer. Wir richten uns an Menschen, die mit Beruf, Beziehung und Familie mitten im Leben stehen und die mit den Möglichkeiten ihres Geistes arbeiten wollen. Der Diamantweg-Buddhismus der Karma Kagyü Linie des tibetischen Buddhismus bietet einen Weg zur dauerhaften Erfahrung von Furchtlosigkeit, Freude und aktivem Mitgefühl. Er wurde vom historischen Buddha gelehrt und ist der Weg der direkten mündlichen Übertragung vom Lehrer zum Schüler.»
Zweimal wöchentlich finden Meditationen statt. Jeden ersten Dienstag im Monat gibt es einen Einführungsvortrag. Zudem werden weiterführende buddhistische Belehrungen und Vorträge zu verschiedenen buddhistischen Themen angeboten.
Das Buddhistische Zentrum ist in einem Reihenhaus an der Laufenstrasse 15 im Gundeldingerquartier eingerichtet.
Es wird keine Seelsorge oder ähnliches angeboten.
Das Zentrum Diamantweg-Buddhismus Verein Schweiz, Sektion Basel ist ein Verein nach ZGB mit den üblichen Strukturen. Spirituelle Leiter sind der 17. Karmapa Trinley Thaye Dorje und Lama Ole Nydahl. Frauen und Männer sind gleichberechtigt.
Der jährliche Mitgliederbeitrag beträgt 420 CHF. Vorträge von externen Lehrern kosten 15 CHF.
Das Zentrum hat rund 40 Mitglieder. Die Altersstruktur ist durchmischt. (Stand: 2024)
Das Zentrum hebt keine aktive Zusammenarbeit mit anderen Gemeinschaften.
Das Meditations- und Vortragsangebot ist für Interessierte offen.