Die täuferisch-menonnitische Glaubensfamilie enstand zur Zeit der Reformation im 16. Jahrhundert. Hierzulande gibt es heute 13 Gemeinden, die zur Konferenz der Mennoniten in der Schweiz gehören. Die Gemeinde Basel-Holee entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und besteht seit 1847 am jetzigen Standort. Sie ist als Verein organisiert und eine von zwei Gemeinschaften dieser evangelischen Freikirche in der Region Basel.
Die Gemeinde gehört zu den ältesten Freikirchen in Basel. Sie erhielt 1847 vom Kanton Basel-Stadt – als erste Freikirche in der Schweiz überhaupt – die Erlaubnis, ein Bethaus zu bauen. Während im 20. Jahrhundert ein Grossteil der mennonitischen Gemeindemitglieder aus dem Elsass kam, hat sich in den letzten Jahrzehnten die Zusammensetzung verändert: Rund die Hälfte der heutigen Mitglieder hat nicht-mennonitischen Hintergrund und die meisten kommen aus der Region Basel, rund ein Fünftel aus dem Elsass und einige auch aus dem grenznahen Deutschland.
Die Gemeinschaft über sich:
«Unsere Hauptziele sind:
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Der Sonntagsgottesdienst beginnt um 10 Uhr. Weitere Angebote der Gemeinde bestehen für:
Das Gebäude an der Holeestrasse 141 besteht aus einem Saal, in dem ca. 150 Personen Platz haben. Der Kanzelteil bietet Platz für einen grossen Chor. Für Eltern mit Kleinkindern ist ein weiterer Raum eingerichtet, bei dem eine grosse Glaswand und die Beschallung es den Eltern erlauben, den Gottesdienst visuell und akustisch mitzuerleben.
Die Gemeinde ist Teil der Konferenz der Mennoniten der Schweiz und so auch verbunden mit dem Dachverband Freikirchen.ch. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Konferenz der Mennoniten findet ein jährlicher Kanzeltausch statt.
Die Gemeinde ist mit Gemeindemitgliederversammlung, Ältestenrat und Vorstand organisiert und verwaltet ihre Angelegenheiten selbstständig. Der Ältestenrat ist für die geistlichen Bereiche wie Lehre und Seelsorge zuständig und besteht aus Ältesten, Predigern, Diakonen und dem Pastor. Prediger sind insbesondere für die Wortverkündigung verantwortlich. Der Vorstand ist zuständig für die Vereinsangelegenheiten wie die Verwaltung der Finanzen und Liegenschaften oder organisatorische Fragen und besteht aus 5–10 Mitgliedern, dazu gehören die Ältesten, der Präsident, ein Kassier und weitere Mitglieder. Der Pastor der Mennonitengemeinde Basel-Holee ist zu 70 % angestellt und wird im Gottesdienst von Studierenden der STH Basel (z.B. Prediger) unterstützt.
Gemäss Statuten der Gemeinde kann Mitglied werden, wer «Jesus Christus als seinen persönlichen Retter und Herrn bekennt, dies mit seinem Lebenszeugnis bekräftigt und die Glaubensgrundlagen sowie die Statuten anerkennt.»
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Die Gemeinde ist finanziell eigenständig und ihre Mittel werden durch freiwillige Spenden und Kollekten aufgebracht. Das Geld wird für die Entlöhnung des Pastors, der Studierenden der STH und der Diakone verwendet. Zudem werden Angehörige der Gemeinde bei missionarisch-diakonischen Diensten im Ausland unterstützt.
Die Gemeinde hat rund 95 Mitglieder und einen aktiven Freundeskreis. Alle Altersgruppen sind vertreten. Zu den Gottesdiensten kommen manchmal bis zu 100 Personen. (Stand: 2021)
In der Gemeinde gibt es ein Besuchsteam, das auf Wunsch die Mitglieder besucht und bei Bedarf Unterstützung organisiert.
Ihre Anliegen kommuniziert die Gemeinde via Website. Zudem ist sie seit einigen Jahren am Quartierflohmarkt mit einem Stand präsent.
Mennonitengemeinde Basel-Holee
Holeestrasse 141, 4054 Basel
Tel. 061 461 58 56 (Jacob Thiessen)
Web: mennoniten-basel.ch