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Schweizerischer Rat der Religionen / Swiss Council of Religions SCR / Conseil Suisse des Religions

Am 15. Mai 2006 wurde der Schweizerische Rat der Religionen gegründet. Er versteht sich als Dialog- und Verständigungsplattform und setzt sich zusammen aus leitenden Persönlichkeiten verschiedener Religionsgemeinschaften sowie einem Beirat.

Religion
Interreligiöse Vereinigung
Rechtlicher Status
privat-rechtlich
Organisationsform
Netzwerk
Sprache
Deutsch
Englisch
Französisch
Status
Aktiv

Geschichte

Am 15. Mai 2006 wurde der «Schweizerische Rat der Religionen / Swiss Council of Religions (SCR)» gegründet. Initiiert wurde diese Plattform von Pfarrer Thomas Wipf, Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) und erstem Vorsitzenden des SCR. Waren es anfänglich nur Männer, die den Rat der Religionen bildeten, wurden im Jahr 2007 erstmals drei Frauen als Expertinnen hinzugezogen und seit Anfang 2021 ist mit Pfarrerin Rita Famos, Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, auch eine Frau Ratsmitglied. Ebenfalls 2021 beschloss der Rat einstimmig die Aufnahme der Evangelischen Freikirchen der Schweiz als volles Mitglied.

Lehre und Ziele

Der Rat über sich:

«Mit der Bildung eines Schweizerischen Rates der Religionen verbinden die beteiligten Kirchen und Religionsgemeinschaften folgende Zielsetzungen:

  • Beitrag zum Erhalt und zur Förderung des religiösen Friedens in der Schweiz,
  • Verständigung unter den Teilnehmenden über gemeinsame Anliegen,
  • Vertrauensbildung zwischen den Religionsgemeinschaften,
  • Dialog zu aktuellen religionspolitischen Fragestellungen,
  • Ansprechmöglichkeit für Bundesbehörden in diesen Fragen.

Der Schweizerische Rat der Religionen:

  • knüpft an der interreligiösen Feier vom 5. März 2003 in Bern an und will im Sinn der Erklärung «Das Band des Friedens stärken - in der Schweiz und weltweit» zur Wahrung des religiösen Friedens in der Schweiz und zu gegenseitiger Achtung zwischen den Religionen (insbesondere monotheistisch-abrahamitischer Tradition) beitragen,
  • versteht sich als eine Dialog- und Verständigungsplattform zwischen den höchsten Repräsentationen der drei Landeskirchen, der jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaften,
  • diskutiert Fragen von gemeinsamem Interesse, insbesondere des interreligiösen und interkulturellen Zusammenlebens in der Schweiz,
  • berät regelmässig darüber, welche gemeinsamen Anliegen aufgenommen und in welcher Weise sie verfolgt werden sollen,
  • informiert sich über wichtige Anliegen seiner Mitglieder und kann vereinbaren, ein besonderes Anliegen einer Kirche oder Religionsgemeinschaft gemeinsam aufzunehmen und zu unterstützen,
  • kann als Ansprechgremium für Anliegen des Bundes dienen,
  • pflegt die Beziehung mit der Interreligiösen Arbeitsgemeinschaft der Schweiz IRAS und anderen gesamtschweizerischen Organisationen mit ähnlicher Zweckbestimmung.» (Mandat von 2006, 2021)

Zusammenarbeit

Via Ratssekretariat bestehen regelmässige Kontakte mit religiösen, ökumenischen oder interreligiösen Organisationen und Institutionen, so u.a. mit der Interreligiösen Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz (IRAS COTIS), dem Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (ZIID) oder dem Haus der Religionen.

Organisation, Finanzen und Zahlen

Organisation

Der Rat setzt sich aus mandatierten leitenden Persönlichkeiten der folgenden Institutionen und Organisationen zusammen:

Er trifft sich nach Bedarf, in der Regel mindestens zwei Mal jährlich.

Finanzen

Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund kommt für Infrastrukturkosten auf.

Auftreten in der Öffentlichkeit

Der Rat äussert sich gelegentlich in Form von Medienmitteilungen und Stellungnahmen in der Öffentlichkeit. Seine Beratungen sind vertraulich, jährlich wird hingegen ein Jahresbericht veröffentlicht.

Kontakt

Schweizerischer Rat der Religionen SCR
c/o Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS, Sulgenauweg 26, Postfach, 3001 Bern

Tel. 031 370 25 56
Mail: info@ratderreligionen.ch
Web: ratderreligionen.ch

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