Mahnwache in Stille mit gemeinsamen Spaziergang von der Mittleren Brücke zum Münsterplatz am Internationalen Tag des Friedens (der Vereinten Nationen).
Mindestens 120 Personen, darunter alevitische, christliche, muslimische, jüdische, buddhistische, atheistische Teilnehmer:innen – Das war die Mahnwache für Frieden am 21.09.2025 in Basel als Teil von live-peace.net.
«J'ai été très content d'être là. C'est fou comme rester silencieux en compagnie pendant un long moment peut être....apaisant !» (A. Schaad, Genève, Teilnehmer)
«Während unserer schweigenden Kundgebung stellten wir einen Stuhl mit einem gebrochenen Bein auf. Die Symbolik war kraftvoll und wurde von den Menschen sofort verstanden: Ein Zeichen für Schmerz, Verlust und Verletzlichkeit.
Ihre Reaktionen, ob mit Worten oder Gesten, berührten mich zutiefst. Es wurde deutlich, wie stark Mitgefühl und Solidarität in unserer Gemeinschaft verankert sind.
Ein Hadith erinnert uns daran:„Nach dem Tod begleiten uns bis zum Grab unsere Verwandten, unser Besitz und unsere guten Taten. Doch nur die guten Taten bleiben bei uns im Jenseits, alles andere kehrt zurück.“ Besonders Taten, die Frieden stiften, haben eine nachhaltige Wirkung. Sie sind wie Samen, die auch nach unserem Tod weiter Früchte tragen. Doch Frieden entsteht nicht von allein. Er braucht Einsatz, Geduld und den festen Willen, aktiv etwas zu verändern.» (Ibrahim Yesilyayla, Vorstand des Ideal Verein für Dialog, Integration und Kultur, Teilnehmer)
«Ein Statement, das gebraucht wird in unserer lauten und rücksichtslosen Welt. Still sein allein tut gut. Still sein in der Gruppe stärkt. Danke für diese öffentliche Erfahrung des Still-sein. Gerne mehr.» (Jörg Harald Werron, Co-Leiter der Offenen Kirche Elisabethen, Teilnehmer)
«Es war eine stille und dennoch kräftige Aktion, so meine Wahrnehmung. Inmitten des Münsterplatztrubels stand unser Schweigekreis samt Kerzenlichtern wunderbar schräg in der Landschaft und hatte just deswegen eine besondere Ausstrahlung. Für mich selbst meditierte ich den zweiten Teil des Doppelgebots der Liebe in unzähligen
Versionen: Liebe deine Nächsten wie dich selbst. Ehre deine Nächsten wie dich selbst. Ermutige deine Nächsten wie dich selbst etc.» (Pfarrer Roland Durst, Teilnehmer)
«Die Ansprachen und auch die ganze Organisation waren sehr, sehr gut. Ich schätzte den Anspruch der Veranstaltung, „überreligiös” zu sein, sehr.» (Elisabeth Fontana, Teilnehmerin)
«Fokus der Mahnwache war der rote Stuhl mit dem Titel „versehrt - impaired“. Sein freches, hübsches Rot lässt seine Versehrtheit erst bei näherem Besehen erkennen. Auch uns Menschen sieht man die Versehrtheit nicht immer gleich an. Umso wichtiger ist es, sorgfältig miteinander umzugehen. Niemand würde sich einfach auf diesen Stuhl setzen!» (C. I. von Sinner, Initiantin)
Die Videos findest du auch auf YouTube und auf Instagram
In einer Welt voller Unruhe und Gewalt wollen wir gemeinsam ein stilles Zeichen setzen. Wir laden Euch alle ein, innezuhalten und zu schweigen für den Frieden – in uns, um uns, weltweit.
In a world filled with unrest and violence, we want to stand together for peace. We invite everyone to pause and reflect in silence – for peace within us, around us and around the globe.
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Anmeldung für Auftakt im Merian Saal (14 Uhr) erwünscht bei info@inforel.ch.