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BewegungPlus – Evangelische Freikirchen

BewegungPlus Schweiz ist ein als Verein organisierter Gemeindeverband evangelischer Freikirchen, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter dem Namen «Gemeinde für Urchristentum» im Kanton Bern entstand und seit 2001 den aktuellen Namen trägt. Heute gehören 30 Freikirchen in der Deutschschweiz zum Dachverband, darunter vier in der Nordwestschweiz.

Religion
Christentum
Rechtlicher Status
privat-rechtlich
Organisationsform
Verband
Sprache
Deutsch
Status
Aktiv

Geschichte

1933 entstand in Rüti bei Riggisberg im Kanton Bern aus ersten Kleingruppen, die dem Ruf eines pensionierten Landeskirchen-Pfarrers folgten, eine einheitliche Bewegung unter dem Namen «Gemeinde für Urchristentum» (GfU). Diese konstituierte sich 1949 rechtlich und richtete 1959 im Parkhotel Gunten eine internationale Bibelschule ein, die gemeinsam mit der Schweizerischen Pfingstmission (SPM) bis 1997 paritätisch geführt wurde. Von da an löste eine 2-jährige berufsbegleitende Leiterschule und schliesslich ab 1999 eine 9-monatige Jüngerschaftsausbildung «Factory» die frühere Bibelschulausbildung ab. Weitere Daten aus der Geschichte:

  • Von 1968–1999 erscheint die gemeinsam mit der SPM herausgegebene pfingstliche Monatszeitschrift «Wort & Geist»
  • Aufnahme der Missionstätigkeit im Jahr 1960 in Nigeria (seither Hauptaktivitäten in Zentralafrika und Südamerika)
  • 1974 gründet die Gemeinschaft zusammen mit der mit der SPM und den freien Christengemeinden der Schweiz der «Bund Pfingstlicher Freikirchen» (BPF)
  • 2001 erfolgt eine Namensänderung zu «BewegungPlus»
  • 2020 stellt Factory nach 21 Jahren den Betrieb ein. Ein neues Förderprogramm «Booster-Training» entsteht.

Lehre und Ziele

Die Gemeinschaft über sich:

«Wir vertrauen der Bibel als Wort Gottes: Sie ist massgebend für unser Leben. Wir glauben:

  1. Gott ist der Schöpfer, Erhalter und Vollender allen Lebens. Gott begegnet dem Menschen als Vater, in Jesus Christus als Sohn und als Heiliger Geist.
  2. Der Mensch unterscheidet sich von allen anderen Geschöpfen durch seine Bestimmung zu einer liebevollen Gemeinschaft mit Gott. Diese Beziehung ist aber durch menschliche Schuld und Gottlosigkeit zerbrochen.
  3. Jesus Christus hat mit seinem Leben, seinem stellvertretenden Sterben am Kreuz und mit seiner Auferstehung die Erlösung für alle Menschen geschaffen. Alle, die an Jesus Christus glauben, brauchen Tod und Gericht nicht mehr zu fürchten, sondern werden ewig mit Gott leben und schon jetzt die verändernde Kraft Gottes erfahren.
  4. An Pfingsten wurde durch den Heiligen Geist die christliche Gemeinde ins Leben gerufen. Ihr Auftrag ist es seither, in seiner Kraft aller Welt durch Wort und Tat die Gute Nachricht von Jesus Christus weiterzugeben.
  5. Christen leben in der Hoffnung auf den wiederkommenden Herrn, auf eine neue Schöpfung und ein ewiges Leben mit Gott.»

Angebote und Versammlungsort

Angebote

Neben Sonntagsgottesdiensten und -schulen organisieren die Gemeinden Angebote für diverse Alters- und Zielgruppen, so für:

  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • SeniorInnen

Zu diesen Angeboten gehören auch Aus- und Weiterbildungen.

Versammlungsort

Siehe Versammlungsorte der Lokalgemeinden:

Seelsorge und soziale Unterstützung

Es gibt einen Besuchsdienst von Freiwilligen und Pastoren und Unterstützung wird nach Bedarf organisiert. Ein Sozialfonds steht für Härtefälle zur Verfügung. Für die Seelsorge sind voll- und teilzeitliche Pastoren verantwortlich, die durch ein Seelsorgeteam unterstützt werden.

Organisation, Finanzen und Zahlen

Organisation

Die «BewegungPlus Schweiz» (Bplus) ist die Zentrale eines Gemeindeverbandes mit selbständigen Ortsgemeinden, die auch als Vereine organisiert sind. Rechtlich ist die BPlus ein Verein nach ZGB. Die nationale Gesamtleitung liegt in den Händen eines 5–9-köpfigen Vorstandes.

Der Grossteil der Ortsgemeinden wird von ordinierten Pastoren geleitet, die übrigen durch Laien. In allen Verantwortungsbereichen werden zunehmend auch Frauen eingesetzt. Die lokalen LeiterInnen werden von Coaches betreut.

Finanzen

Als staatsunabhängige Kirche werden die finanziellen Aufwendungen ausschliesslich durch freiwillige Spenden gedeckt. Der biblische Zehnte wird gelehrt. Die Gemeinden sind finanziell autonom, Anstellungen und Löhne der vollzeitlichen Mitarbeiter werden jedoch national abgewickelt und den Gemeinden in Rechnung gestellt. Durch die Lokalgemeinden wird auch die Mission der BewegungPlus unterstützt.

Zahlen

Bis 1999 entstanden in der deutschen und der französischsprachigen Schweiz 45 Gemeinden, die BewegungPlus angehörten. Heute sind es noch 30 in der Deutschschweiz und in der Romandie besteht ein eigener Verband. (Stand: 2021)

Zusammenarbeit

Die BewegungPlus arbeitet in der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA, zur Sektion Basel hier) mit und ist auch Mitglied im Verband evangelischer Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz (VFG). Mehreren Gemeinden sind Hilfs- oder Sozialwerken angegliedert.

Auftreten in der Öffentlichkeit

Eingeladen wird durch Kirchenzettel, persönliche Einladung und punktuelle Aktionen. In der Öffentlichkeit ist die Bewegung zudem mit MissionPlus präsent, die in Ländern wie Kamerun, Burkina Faso, Peru und der Mongolei grössere Bewegungen hervorgebracht hat.

Literatur und Medien

  • BewegungPlus: «Erinnerungen an die Zukunft» – 80 Jahre in Bewegung, das Buch zum 80. Geburtstag der BewegungPlus. Bern 2007.
  • «bewegt», halbjährlich erscheinende Zeitschrift (Auflage: ca 3'000 Exemplare)

Kontakt

Sekretariat BewegungPlus Schweiz
Grabenstrasse 8 A, 3600 Thun

Tel. 033 223 11 80
Mail: sekretariat@bewegungplus.ch
Web: bewegungplus.ch

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